Sitzung: 24.04.2012 Gemeinderat
c) OB Geinert möchte zum
Ende seiner letzten Gemeinderatssitzung einige Worte an die Anwesenden richten.
Bereits vor 2 Jahren sei über die Hintergründe, weshalb er nicht erneut
kandidiere, berichtet worden. Auch über seine derzeitige Gemütslage sei
berichtet worden. Er habe die Gemeinderatsarbeit im Gesamtgremium immer
konstruktiv wahrgenommen und habe immer betont, wie sehr er die ehrenamtliche
Arbeit schätze. Er bedauere es, dass auch die Gemeinderäte oft angegangen
würden. Er danke dem Gemeinderat für das konstruktive und gute Miteinander. Die
starke Entwicklung der Stadt Sinsheim sei der Verdienst des Gemeinderates. Auch
wenn manche es nicht wahrhaben wollten, es zähle jede einzelne Stimme gleich.
Er wünsche dem Gemeinderat persönlich und politisch alles Gute. Er bedanke sich
dafür, was man gemeinsam in diesem Raum in den letzten Jahren auf die Beine
gestellt habe.
StR Göschel spricht
als dienstältester Stadtrat zum Abschied von OB Geinert. 8 Jahre seien zu kurz,
um von der Ära Geinert sprechen zu können, es sei in dieser Zeit aber so viel
geschehen, dass das Wort Ära doch wieder passe. Die Schlagzahl sei sehr hoch
gewesen, OB Geinert habe sich nicht geschont und auch Gemeinderat und
Verwaltung habe er auf Trab gehalten. Aber wer sich ausruhen wolle, solle sich
nicht in den Gemeinderat wählen lassen. Über die Quantiät dieser Arbeit seien
sich sicher alle einig. Bei der Beurteilung der Qualität sei er sich wegen der
Äußerungen einiger Personen im Wahlkampf zur Oberbürgermeisterwahl nicht mehr
sicher. Es sei ihm so vorgekommen, als wollten manche, auch aus dem aktuellen
Gemeinderat, nicht mehr zu ihren eigenen Beschlüssen stehen. So sei in der
Öffentlichkeit der Eindruck entstanden, manchmal sei er auch bewusst erweckt
worden, als habe der Oberbürgermeister zusammen mit seinem Stellvertreter die
Stadt quasi im Alleingang in die Verschuldung geführt. Jeder wisse aber, dass
Beschlüsse im Gemeinderat als Gesamtgremium gefasst würden. In der Amtszeit von
OB Geinert seien zahlreiche Vorhaben ausgeführt oder begonnen worden.
Beispielhaft nennt StR Göschel die 3. Anschlussstelle an die Autobahn A
6, die Elektrifizierung der Bahn mit dem Anschluss an das S-Bahn-Netz, den Bau
des Burgplatzes, die Ansiedlung der Rhein-Neckar-Arena, die Erschließung des
Gewerbe- und Industriegebietes Sinsheim-Süd und die Ansiedlung des
Wellnessbades mit der Lösung des Hallenbadproblems. Diese Vorhaben seien
durchaus gigantisch. Daraus aber den Vorwurf der Gigantomanie zu erheben, sei
nicht korrekt. Er danke OB Geinert für die tolle Arbeit zum Wohle der Stadt
Sinsheim und ihrer Einwohnerinnen und Einwohner und wünscht ihm alles Gute für
die Zukunft. Er überreicht ein Abschiedsgeschenk des Gemeinderates.
StR Holzwarth als Sprecher der Ortsvorsteherinnen und Ortsvorsteher dankt OB Geinert für die Unterstützung der Stadtteile. Er habe immer die notwendigen Freiheiten für das ehrenamtliche Engagement in den Stadtteilen gewährt. StR Holzwarth betont, OB Geinert habe die positive Entwicklung der Gesamtstadt entscheidend mitgeprägt und mitgestaltet. Er danke ihm ebenfalls für sein Bekenntnis zur Ortschaftsverfassung und für die gute Zusammenarbeit mit den Ortschaftsräten und betont die gute Vereinsförderung. StR Holzwarth überreicht ein Abschiedsgeschenk der Ortsvorsteherinnen und Ortsvorsteher.