c)    OB Geinert möchte zum Ende seiner letzten Gemeinderatssitzung einige Worte an die Anwesenden richten. Bereits vor 2 Jahren sei über die Hintergründe, weshalb er nicht erneut kandidiere, berichtet worden. Auch über seine derzeitige Gemütslage sei berichtet worden. Er habe die Gemeinderatsarbeit im Gesamtgremium immer konstruktiv wahrgenommen und habe immer betont, wie sehr er die ehrenamtliche Arbeit schätze. Er bedauere es, dass auch die Gemeinderäte oft angegangen würden. Er danke dem Gemeinderat für das konstruktive und gute Miteinander. Die starke Entwicklung der Stadt Sinsheim sei der Verdienst des Gemeinderates. Auch wenn manche es nicht wahrhaben wollten, es zähle jede einzelne Stimme gleich. Er wünsche dem Gemeinderat persönlich und politisch alles Gute. Er bedanke sich dafür, was man gemeinsam in diesem Raum in den letzten Jahren auf die Beine gestellt habe.

 

       StR Göschel spricht als dienstältester Stadtrat zum Abschied von OB Geinert. 8 Jahre seien zu kurz, um von der Ära Geinert sprechen zu können, es sei in dieser Zeit aber so viel geschehen, dass das Wort Ära doch wieder passe. Die Schlagzahl sei sehr hoch gewesen, OB Geinert habe sich nicht geschont und auch Gemeinderat und Verwaltung habe er auf Trab gehalten. Aber wer sich ausruhen wolle, solle sich nicht in den Gemeinderat wählen lassen. Über die Quantiät dieser Arbeit seien sich sicher alle einig. Bei der Beurteilung der Qualität sei er sich wegen der Äußerungen einiger Personen im Wahlkampf zur Oberbürgermeisterwahl nicht mehr sicher. Es sei ihm so vorgekommen, als wollten manche, auch aus dem aktuellen Gemeinderat, nicht mehr zu ihren eigenen Beschlüssen stehen. So sei in der Öffentlichkeit der Eindruck entstanden, manchmal sei er auch bewusst erweckt worden, als habe der Oberbürgermeister zusammen mit seinem Stellvertreter die Stadt quasi im Alleingang in die Verschuldung geführt. Jeder wisse aber, dass Beschlüsse im Gemeinderat als Gesamtgremium gefasst würden. In der Amtszeit von OB Geinert seien zahlreiche Vorhaben ausgeführt oder begonnen worden. Beispielhaft nennt StR Göschel die 3. Anschlussstelle an die Autobahn A 6, die Elektrifizierung der Bahn mit dem Anschluss an das S-Bahn-Netz, den Bau des Burgplatzes, die Ansiedlung der Rhein-Neckar-Arena, die Erschließung des Gewerbe- und Industriegebietes Sinsheim-Süd und die Ansiedlung des Wellnessbades mit der Lösung des Hallenbadproblems. Diese Vorhaben seien durchaus gigantisch. Daraus aber den Vorwurf der Gigantomanie zu erheben, sei nicht korrekt. Er danke OB Geinert für die tolle Arbeit zum Wohle der Stadt Sinsheim und ihrer Einwohnerinnen und Einwohner und wünscht ihm alles Gute für die Zukunft. Er überreicht ein Abschiedsgeschenk des Gemeinderates.

 

       StR Holzwarth als Sprecher der Ortsvorsteherinnen und Ortsvorsteher dankt OB Geinert für die Unterstützung der Stadtteile. Er habe immer die notwendigen Freiheiten für das ehrenamtliche Engagement in den Stadtteilen gewährt. StR Holzwarth betont, OB Geinert habe die positive Entwicklung der Gesamtstadt entscheidend mitgeprägt und mitgestaltet. Er danke ihm ebenfalls für sein Bekenntnis zur Ortschaftsverfassung und für die gute Zusammenarbeit mit den Ortschaftsräten und betont die gute Vereinsförderung. StR Holzwarth überreicht ein Abschiedsgeschenk der Ortsvorsteherinnen und Ortsvorsteher.