Sitzung: 10.05.2022 Ausschuss für Bildung, Kultur, Sport und Soziales
StR Zoller berichtet, dass bei ihm heute die erste Beschwerde bezüglich der nicht
ausreichenden Kinderbetreuungsplätze erreicht hat. Im besagten Fall wurde einer
Mutter, deren Kind im Juni 2022 drei Jahre alt wird und somit einen Anspruch
auf einen Kitaplatz erhält, von der Stadtverwaltung ein Schreiben zugesandt,
welches ihr einen Kitaplatz im September 2023 zusicherte. Er möchte wissen, wie
Verwaltung und Ortsvorsteher damit umgehen sollen, und ob sich bei einer
Warteliste von über 150 Kindern die Gefahr einer Klage erhöht.
OB Albrecht antwortet, dass hier differenziert werden müsse. Manche Eltern haben
ihre Kinder bis zum Stichtag nicht angemeldet. Dass hier ein Problem besteht,
ist allen bewusst, die Verwaltung arbeitet bereits an gewissen Lösungen, die
hoffentlich schnell umgesetzt werden können. Daher empfiehlt er, den Platzmangel
unumwunden zuzugeben. Bei Gesprächen mit den Eltern erfährt die Verwaltung auch
viel Verständnis, die Eskalation rührt eher von wenig flexiblen Fällen, welche
statt dem Wunschkindergarten eine andere Einrichtung vorgeschlagen bekommen.
Den Ortsvorstehern rät er, direkt an die Verwaltung zu verweisen.
Hr. Landwehr ergänzt, dass die Situation zwar sehr
angespannt ist, die Verwaltung es bisher aber immer geschafft habe, die Kinder
unterzubringen. Solange die Eltern flexibel sind und nicht auf ihre Wunscheinrichtung
pochen, ist es machbar. Zudem könnte man schon jetzt eine Kleingruppe
einrichten, jedoch fehlt hierfür schlicht das Personal. Der Personalmangel wird
seiner Ansicht nach noch zunehmen.