OB Albrecht
beantwortet die noch offenen Fragen aus der Vorberatung des
Verwaltungshaushaltes in der Sitzung am 13.11.2012:
1. Sanierung der Treppenanlage zwischen den
Sporthallen des Gymnasiums/ Realschule und Stadtmauer in Hilsbach
OB Albrecht sagt zu, diese Themen
im Fokus zu behalten und die Haushaltsentwicklung im ersten Quartal des Jahres
2013 zu beobachten. Bei entsprechend guter Entwicklung des Haushaltes könne im
Vorgriff auf den Nachtragshaushalt evtl. im März wieder im Gremium über eine
Umsetzung dieser Maßnahmen beraten werden.
2. Haushaltsaufstellung
OB Albrecht teilt mit, im
Verwaltungshaushalt seien die Mittel für die Gebäudeunterhaltung pauschal um 50
% gekürzt worden. In den Vermögenshaushalt sei nur aufgenommen, wofür
Verpflichtungen vorlägen oder kommunalpolitisch Maßnahmen im Fokus stünden.
3. Neustrukturierung der Rundfunkgebühren
Herr Fulgner erläutert die neue
Rechtslage. Die derzeitigen Befreiungstatbestände fielen ersatzlos weg. Die
Stadt Sinsheim müsse künftig statt ca. 2.280 Euro 8.855 Euro jährlich zahlen.
Der Städtetag versuche, eine Pauschalierung ab dem Jahr 2014 zu erreichen, der
finanzielle Mehraufwand als solcher bliebe jedoch bestehen.
4. Eingriffsausgleich für den Bebauungsplan GI
Sinsheim-Süd
OB Albrecht teilt mit,
der monetäre Ausgleich anstelle des ökologischen Ausgleichs für die Badewelt
sei an den Rhein-Neckar-Kreis geflossen.
5. Kalium-Jod-Tabletten für die Bevölkerung
Herr Schleifer informiert, der
Rhein-Neckar-Kreis habe mitgeteilt, man wolle sich mit dem Regierungspräsidium
in dieser Frage abstimmen. Das Regierungspräsidium wiederum habe mitgeteilt,
man wolle sich intern abstimmen. Die Verwaltung werde wieder über das Thema
informieren.
6. Haushaltsmittel für Notruftelefone in Hallen
und Schulen
Herr Schutz führt aus, erstmals
seien im Haushalt die Kosten für die Notruftelefone getrennt von den übrigen
Telefonanlagen dargestellt. Je nach Gebäude hingen an den Notruftelefonen noch
der Aufzug oder die Brandmeldeanlage daran.
7. Austausch von Robinien in Sinsheim und
Hilsbach
Herr Siegl teilt mit, der
Haushaltsansatz für den Austausch der Robinien sei auf zwei Jahre verteilt.
Diese Bäume würden schlagartig krank und müssen aufgrund der Verkehrssicherheit
umgehend dann entfernt werden.
8. Personal des Domino
OB Albrecht teilt mit, das
Personal des Domino werde nun bei „Integration“ gebucht.
9. Abwassergebühren für die Stadt Sinsheim
Laut OB Albrecht zahle die Stadt
Sinsheim künftig 48.000 Euro mehr an Abwassergebühren aufgrund der Einführung
der gesplitteten Abwassergebühr.
10. Parkautomat an der Ladestraße
OB Albrecht schildert, dass eine
Verpachtung des Grundstückes an die Stadtwerke geplant sei. Da die Umgestaltung
der Ladestraße zuvor jedoch noch abgerechnet werden müsse, habe dies noch nicht
erfolgen können. Die endgültigen Kosten der Umgestaltung seien wiederum
ausschlaggebend für die Berechnung der Pacht. Daher erfolge die Leerung des
Parkautomaten noch über diese Finanzposition.
11. Befahrung des Uferweges durch Lkw
Herr Schleifer teilt das Ergebnis
der Überprüfung durch das Ordnungsamt mit. Der Uferweg werde nicht ständig
durch Lkw´s befahren, dies sei entsprechend durch Straßenverkehrsschilder auch
angeordnet.
12. Altlastensanierung Firma Doduco
Herr Siegl berichtet, der Sanierungsvertrag
mit der Firma Doduco beinhalte, dass die Stadt beim Rhein-Neckar-Kreis das Ende
des Verfahrens beantragen werde, wenn die Sanierungsziele erreicht seien. Zum
Stand der Sanierung erhalte die Stadt halbjährlich einen Bericht des
beauftragten Büros. Die Verwaltung werde im Frühjahr in den Gremien über den
Sachstand berichten.
13. Altlastensanierung Firma Bebeg
OB Albrecht berichtet, dass am
Standort der ehemaligen Firma Bebeg CKW´s manigfaltiger Art vorlägen.
14. Marktwesen
Herr Schutz berichtet,
hier sei bislang nicht einheitlich verfahren worden. Dieses Thema sei für die
Arbeitsbesprechung der Ortsvorsteher Ende November vorgesehen. Die Problematik
gehöre auch zum Themenkomplex der Vereinsförderung.
Herr
Landwehr stellt anhand der Vorlage Nr. 94/2012 die Eckdaten des
Vermögenshaushaltes vor und schildert die Veränderungen gegenüber dem
eingebrachten Entwurf.
Die
Mitglieder des Gemeinderates gehen jede Seite des Vermögenshaushaltes einzeln
durch. Einzelne Fragen werden von der Verwaltung direkt beantwortet.
Zu
folgenden Punkten werden weitere Informationen zugesagt bzw. Aufträge an die
Verwaltung erteilt:
Einzelplan 0
FiPo
2.0200.935.000
StR Hotz bittet um
Auskunft, weshalb neue Möbel für 70.000 € beschafft werden müssten. Seien die
Kosten hierfür nicht bereits in der damaligen Berechnung der Kosten für die
Baumaßnahme enthalten?
Herr
Fulgner antwortet, es sei zuvor überlegt worden, ob Einbauschränke
oder normale Möblierung beschafft werden soll. Normale Möblierung sei billiger,
außerdem werde noch ein zusätzliches Besprechungszimmer eingerichtet.
Herr Schutz ergänzt,
bei der Kostenberechnung der Baumaßnahme sei die Außenanlage ebenso wie die
Möblierung nicht inbegriffen gewesen.
UA 0600
StR
Wolfgang Bauer meint, die Vergaben für die Erweiterung des Rathauses seien
bereits sehr weit vorgeschritten. Er schlage daher vor, im Haushalt 2013 lieber
weniger Mittel für diese Baumaßnahme einzustellen und bei Bedarf im
Nachtragshaushalt wieder aufzustocken. So gäbe es am Ende weniger
Haushaltsausgabereste.
Herr Schutz ist stolz
darauf, dass die Ansätze für diese Baumaßnahme bisher eingehalten wurden. Wenn
dem Vorschlag von StR Bauer gefolgt würde, also weniger Haushaltsmittel als
kalkulierte Baukosten eingestellt und am Ende zusätzliche Haushaltsmittel
benötigt würden, würde er sich als Verwaltung schlecht behandelt fühlen, wenn
er sich für die Kosten rechtfertigen müsse.
Nach kurzer
Diskussion schlägt StR Wolfgang Bauer vor, dann bei künftigen Projekten
so zu verfahren.
OB Albrecht nimmt
diese Botschaft entgegen. Er betont, die Verwaltung gehe mit Bedacht an
Baumaßnahmen und gebe das Geld nicht unvorsichtig aus.
StR Gmelin spricht
die Mittel für die Verwaltungsgebäude in Reihen an. Er wundere sich über diese
Planansätze und frage sich, welches Konzept hier vorgesehen und welche
Maßnahmen genau geplant seien.
OB Albrecht antwortet,
eventuell könne das Gebäude der Verwaltungsstelle verkauft und die
Verwaltungsstelle und der Bauhof an den Standort des alten Kindergartens
verlegt werden. Der Ortschaftsrat werde hierüber in seiner Sitzung am
07.12.2012 diskutieren. Es seien erst einmal Mittel in den Haushalt hierfür
eingestellt worden, damit man agieren könne, wenn dies so gewollt sei.
Herr Schutz hält es
für möglich, mit den eingestellten Mitteln zumindest die Verwaltungsstelle am
Standort des alten Kindergartens abzubilden. Für eine Verlegung des Bauhofes
werden die Mittel voraussichtlich nicht ausreichen.
Mehrere
Mitglieder des Gemeinderates kritisieren das Vorgehen, dass das Gremium zum
ersten Mal mit der Einstellung von Haushaltsmitteln von diesen Vorhaben höre.
StR Zoller fragt
nach, weshalb die Gegenfinanzierung nicht im Unterabschnitt 8800 abgebildet
sei?
Herr
Landwehr erwidert, die Gelder seien eingerechnet, jedoch
versehentlich nicht im Text ausgewiesen.
UA 2150
StR Seitz trägt vor,
auf dem Außengelände der Theodor-Heuss-Schule sei ein Baum gefällt worden. Sei
dies bereits Teil der Neuplanung des Außengeländes, welche jedoch noch nicht
vom Gemeinderat beschlossen wurde?
OB Albrecht sagt eine
Prüfung zu, da die Planungsgespräche mit dem Elternbeirat noch nicht
abgeschlossen seien.
UA 2700
StR Zoller weist auf
die Beschlusslage des Gemeinderates hin, laut der in der Carl-Orff-Schule nur
werterhaltende Investitionen getätigt werden sollen, bis ein Gesamtkonzept über
die Schullandschaft in Sinsheim vorliege. Auch sei eine Verbindung mit der
Hallenkonzeption nötig. Er schlage daher die Ausbringung eines Sperrvermerkes
über 2 Mio Euro bei der Gesamtkonzeption und der Mensa/Ganztagesbetrieb vor.
OB Albrecht
verdeutlicht, die Gelder seien deshalb im Haushalt abgebildet worden, damit
Handlungsfähigkeit bestehe. Die Dietmar-Hopp-Stiftung müsse das Geld nun einmal
auszahlen. Die Ausbringung eines Sperrvermerkes sei daher gut möglich.
StR Gmelin meint, für
die Erstellung eines Gesamtkonzeptes müssten zuvor die politischen
Rahmenbedingungen bekannt sein.
Verschiedene
Gemeinderäte werfen ein, dass Maßnahmen zur Trockenlegung des Gebäudes als
werterhaltende Investition durchgeführt werden sollten.
Herr Schutz sagt, die
Trockenlegung sei nicht durchgeführt worden, da sich immer wieder neue
Informationen zur Schulpolitik am Horizont abgezeichnet hätten und gehofft
worden sei, man könne sämtliche notwendigen Baumaßnahmen in einem Vorhaben
abwickeln.
Nach
weiterer Diskussion fasst der Gemeinderat folgenden
Beschluss:
Bei den
Finanzpositionen 2.2700.940100 und 2.2700.940200 wird ein Sperrvermerk über
insgesamt 2,0 Mio. € ausgebracht.
Abstimmungsergebnis: 18 Ja-Stimmen
13
Nein-Stimmen
3 Enthaltungen
FiPo
2.8800.932500
StRin Bauer erkundigt
sich nach Informationen bzw. Ergebnissen zum Feldlerchen-Monitoring im GI Süd.
OB Albrecht sagt eine
Antwort zu.
Stellenplan
StR Göschel sagt, im vorauseilenden Gehorsam seien im Stellenplan drei Beförderungen von A 14 auf A 15 ausgebracht. Dadurch entstehe kein Anspruch auf Beförderung. Es bestehe auch kein Sozialanspruch hierauf. Andere Kommunen bzw. Behörden seien bei Beförderungen zurückhaltender. Wenn er dem Stellenplan zustimme, hieße das nicht, dass er automatisch auch den einzelnen Beförderungen zustimmen werde.